EU-Lobbyist zeigte von der Leyen an – Banken sperren jetzt seine Konten
Ex-Lobbyist Frédéric Baldan klagte gegen die EU-Kommissionschefin im „Pfizergate“ – und plötzlich blockieren Banken seine Konten. Zufall oder Einschüchterung?
Im April 2023 reichte der ehemalige Lobbyist Frédéric Baldan eine Strafanzeige gegen die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bei einem Untersuchungsrichter in Lüttich ein. Baldan beschuldigte von der Leyen des Amtsmissbrauchs, der Vernichtung öffentlicher Dokumente und der Korruption. Dies steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen rund um den sogenannten „Pfizergate“-Skandal, bei dem geheime SMS zwischen von der Leyen und dem Pfizer-Chef Albert Bourla zum Impfstoff-Deal über 1,8 Milliarden Corona-Impfstoffdosen, im Wert von etwa 35 Milliarden Euro, geführt haben sollen. Im Juni 2023 wurde Baldan die Lobby-Akkreditierung entzogen. Zwei Jahre später berichtete er nun auf der Plattform X, dass ihm die Konten bei den Banken ING und Nagelmackers in Namur, Belgien, gekündigt worden seien. Baldan veröffentlichte dabei ein Schreiben, in dem ihn die Bank über die Entscheidung informierte, die Konten zu schließen.
„Pfizergate“: EU-Lobbyist zeigte von der Leyen an – Banken sperren jetzt seine Konten