Multipolar zum Matriachat

Gesellschaft in Balance

1709903932

Zum Weltfrauentag schaut sich Susanne Wolf Gesellschaften an, die im Matriachat leben. Diese gilt als die älteste Gesellschaftsform und kann, so meint die Autorin, für Alternativen zur derzeitigen Gesellschaft Denkanstöße liefern.

Abo oder Einzelheft hier bestellen

Seit Juli 2023 erscheint das Nachrichtenmagazin Hintergrund nach dreijähriger Pause wieder als Print-Ausgabe. Und zwar alle zwei Monate.

Hintergrund abonnieren

Die Frauenforscherin und Politikwissenschaftlerin Claudia von Werlhof meint, dass man das Patriarchat als ein aus der Not geborenes, lebensfeindliches Konstrukt durchschauen müsse, bevor etwas verändert werden könne. „Meine These ist, dass das Patriarchat keine eigenständige, von den Gesellschaften des Matriarchats unabhängige Gesellschaftsordnung und Kultur darstellt, sondern sich aus der Negation des Matriarchats entwickelt hat“, betont von Werlhof. Sie tritt dafür ein, die herrschende Gesellschaftsordnung als prinzipiell weltweites Patriarchat zu verstehen, das nach mehr als 5.000 Jahren nun an seine Grenzen stößt.
„Damit steht historisch zum ersten Mal global die Frage auf der Tagesordnung, welche Alternativen zum Patriarchat gefunden werden können“, so von Werlhof. Die Matriarchatsforschung sei heute aufgerufen, sich dazu zu äußern, inwiefern neo-matriarchale Verhältnisse eine solche Alternative darstellen würden, denkbar sind und konkret gestaltet werden können. Lebende Matriarchate sowie alternative Bewegungen und Gemeinschaften weltweit könnten Hinweise darauf geben.

https://multipolar-magazin.de/artikel/gesellschaft-in-balance

Newsletter

Wir senden keinen Spam! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Der Hintergrund-Newsletter

Wir informieren künftig einmal in der Woche über neue Beiträge.

Wir senden keinen Spam! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Drucken

Drucken

Teilen

Voriger Artikel Freischwebende Intelligenz zur Propaganda Die Parallelgesellschaft der gefühlten Mehrheit
Nächster Artikel Mathias Bröckers zum Ukraine-Krieg Wenn die fettesten Ratten das Schiff verlassen…