Linke-Vorstand bricht mit Wagenknecht – gründet sie jetzt ihre eigene Partei?
Am Wochenende hat der Bundesvorstand der Linkspartei Sahra Wagenknecht aufgefordert, ihr Bundestagsmandat zurückzugeben. Die Diskussionen über die Gründung einer eigenen Partei würden der Linkspartei schaden, heißt es zur Begründung. Claudia Wangerin fasst zusammen:
Der Vorstand der Partei Die Linke hat sich von der Bundestagsabgeordneten und Ex-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht losgesagt und sie zur Rückgabe ihres Mandats aufgefordert. “Die Zukunft der Linken ist eine Zukunft ohne Sahra Wagenknecht”, heißt es in einem Beschluss, den der Parteivorstand an diesem Wochenende in Berlin gefasst hat.
Hintergrund ist, dass die Ex-Fraktionschefin seit längerem darüber nachdenkt, eine eigene Partei zu gründen, häufig bei Parlamentssitzungen fehlt und stattdessen als Bestsellerautorin unterwegs ist, deren Bücher zum Teil als drastische Kritik an ihrer eigenen Partei gelesen werden können. Hinzu kamen Interviews und Talkshows, in denen sie Positionen äußerte, die sich zum Teil deutlich vom Parteiprogramm unterschieden – unter anderem zum Thema Flucht und Migration.Abo oder Einzelheft hier bestellen
Seit Juli 2023 erscheint das Nachrichtenmagazin Hintergrund nach dreijähriger Pause wieder als Print-Ausgabe. Und zwar alle zwei Monate.
Reaktionen auf den Beschluss gibt es zum Beispiel bei der jungen Welt