Neue „Farben-Revolution“?
In Serbien halten die Proteste gegen die Regierung an. Von Studenten ausgehend haben sie inzwischen breite Bevölkerungsschichten erreicht. Manche Beobachter – auch der serbische Präsident – mutmaßen eine weitere vom westlichen Ausland unterstützte „Farben-Revolution“.
Freitag, 7. März. Wieder bin ich früh vor Ort, diesmal nicht in Bukarest, wie am vorigen Wochenende, sondern in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Seit dem Einsturz eines Bahnhofsdaches im November letzten Jahres in Serbiens zweitgrößter Stadt Novi Sad, bei dem 15 Menschen zu Tode kamen, gibt es von Studenten ausgehende landesweite Proteste in dem westlichen Balkanland. Seit Dezember sollen 65 von 80 Fakultäten im Ausstand sein. Der Regierung wird Korruption vorgeworfen.
Serbien: Neue „Farben-Revolution“?