Berliner Zeitung über Attentäter

Warum das Attentat von Magdeburg vollkommen typisch war

Psychisch labile Attentäter erzählen gerne Märchen, um ihre Taten politisch zu motivieren. Die Gesellschaft fällt darauf rein, was fatale Folgen hat. Ein Gastbeitrag.

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Ein 50-jähriger vorbestrafter Psychiater aus Saudi-Arabien, der anderen half, aus Saudi-Arabien zu fliehen und in Deutschland Asyl zu beantragen, Sympathien für Elon Musk und die AfD hat und der Gewaltfantasien und Selbstmordgedanken auslebte und an Verfolgungswahn litt, leiht sich eine Luxuskarosse und verursacht auf einem Weihnachtsmarkt – wie vor acht Jahren Anis Amri in Berlin – ein Massaker mit fünf Toten und einer zweistelligen Anzahl Schwerverletzter.

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Anschließend finden Politiker, Journalisten und Experten, das sei ein „völlig untypischer Fall“. Warum er angeblich so untypisch ist, bleibt allerdings im Dunkeln. Niemand spricht das wirklich klar aus: Weil Amri und vor ihm der Attentäter von Nizza (der 86 Menschen mit einem Lkw totfuhr) Islamisten waren, Taleb Al A. dagegen ein „Islamkritiker“ ist? Weil Taleb Al A. zwar Schiit ist und aus Saudi-Arabien kommt, aber kein Islamist ist oder weil 50-jährige Psychiater in der Regel keine Terroranschläge verüben?

Warum das Attentat von Magdeburg vollkommen typisch war

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