Terrorismus

London und Al Qaida

Hinweis: Die Bilder sind aus den archivierten Hintergrund-Texten vor 2022 automatisch entfernt worden.

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Nach Presseberichten hat die Londoner Polizei am Freitagmorgen (29. Juni) angeblich einen PKW voller Sprengstoff in der Londoner Innenstadt entdeckt. Obwohl es dafür keinerlei Hinweise gibt, spekulieren die Medien über Al Qaida als Tätergruppe. Der geplante Anschlag soll an frühere Terror-Szenarien erinnern. Aber die führen gerade nicht zu Tätern mit islamischem Hintergrund. Bei den Anschlägen am 7. Juli 2005, die bisher ebenfalls ohne Beweise einem islamischen Täterkreis zugeordnet wurden, handelt es sich nach der offiziellen Version um Selbstmordattentäter in der U-Bahnen und einem Linienbus. Autobomben wurden bisher weitgehend der IRA zugeordnet. Seit Monaten wird die europäische Bevölkerung mit Hilfe der Medien auf bevorstehende Terroranschläge mit islamischem Hintergrund vorbereitet – in Deutschland bereits mit Parallelen zum 11. September 2001. Im Nahen Osten perfekt ausgebildete islamische Fanatiker seien auf dem Weg nach Europa, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Nicht zuletzt damit rechtfertigen Politiker wie Wolfgang Schäuble Präventivfestnahmen, Videoüberwachungen und Internetfahndungen. Und auch der britischen Regierung unter neuer Führung kommen die angeblichen Anschlagplanungen nicht ungelegen. Das erste Auto, vollgepackt mit Gaszylindern, Benzinkanistern und Nägeln, soll mitten in London in Mülleimer gesteuert und dann im Parkverbot stehengelassen worden sein. Der Fahrer sei dann nach Augenzeugenberichten zu Fuß hektisch durch die Öffentlichkeit gelaufen. Nach einer Meldung der Stuttgarter Zeitung hätten Besucher des nahegelegenen Nachtclubs die Polizei alarmiert, weil Gasflaschen von außen erkennbar waren. Nach den Meldungen anderer Medien, wie FAZ und FR, war es ein Krankenwagenteam, dass das verdächtige Fahrzeug entdeckte, weil Nebel in ihm aufstieg. Ganz nebenbei wurde die Vermutung geäußert, dass auch konkret der Nachklub Ziel des Anschlags gewesen sein kann, in dem sich 1700 (FAZ) oder 500 (FR) Gäste befanden. Für ein ausgebildetes Terrorteam wäre diese Machart recht einfältig, es sei denn, das Fahrzeug sollte schnell gefunden werden.

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