Corona

Keine Überlastung

(Redaktion/18.3.2022) Die deutschen Krankenhäuser waren in den Jahren 2020 und 2021 nicht überlastet. Zu diesem Schluss kommt der Datenanalyst Tom Lausen in seinem Gutachten zu einer Anhörung des Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags. Lausen hat es diese Woche vorgestellt und stand den Politikern Rede und Antwort. Neben der Überlastung des Gesundheitswesen befasst sich das Gutachten auch mit einer möglichen Untererfassung von Impfnebenwirkungen. Auf Basis der Belegungszahlen der Krankenhäuser stellte Lausen in seinem Gutachten fest, dass es in den Jahren 2020 und 2021 jeweils etwa 2,5 Millionen Fälle von gesetzlich versicherten Patienten weniger gab als im Jahr 2019 also vor der Corona-Krise. In beiden Jahren gab es zudem weniger intensivmedizinische Behandlungen als 2019.

Bei den möglichen Nebenwirkungen nach der Impfung gegen Covid-19 kam Lausen allein auf Basis der Daten der Betriebskrankenkassen auf eine Zahl von ca. 2,5 bis 3 Millionen unbekannter Schwere. Das Paul-Ehrlich-Institut spricht in seinem Sicherheitsbericht von 244.276 bis Ende 2021. Lausen empfahl dem Ausschuss in seinem Gutachten, „nicht-erfasste Nebenwirkungen unverzüglich zu ermitteln und nachzuerfassen, bis eine korrekte Datengrundlage für einwandfreie Risiko-Nutzen Bewertungen der COVID-19 Impfstoffe von dieser Behörde erstellt werden können.“

Während er selbst als Einzelsachverständiger Angaben zu den verschiedenen Zahlen machen konnte, seien die anderen Sachverständigen nach Aussage von Lausen im Interview mit dem Online-Magazin Multipolar nicht in der Lage gewesen, Zahlen zu nennen. Der Gesundheitssausschuss des Bundestages tagte in dieser Woche, die Aufzeichnung findet sich auf der Website des Bundestags.

Korrektur (20.3.): Die Sitzung fand nicht, wie anfänglich behauptet, unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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