Corona-Aufarbeitung

US-Gesundheitsministerium bringt Todesfälle von Kindern mit Corona-Impfungen in Verbindung

Finanzierung und Empfehlungen für die Impfung sollen eingeschränkt werden / Erkenntnisse der US-Regierung decken sich mit Daten aus Deutschland / Aktienkurse der Hersteller geben nach

(Diese Meldung ist eine Übernahme von Multipolar)

Ein Beitrag der „Washington Post“ berichtet auf Basis von vier anonymen Quellen, dass Gesundheitsbeamte der US-Regierung planen, 25 Todesfälle bei Kindern mit den Covid-19-Impfpräparaten „in Verbindung“ zu bringen. Der Zusammenhang soll in eine Präsentation aufgenommen werden, welche die Beamten in dieser Woche vor einem „einflussreichen Beratergremium“ der US-Seuchenschutzbehörde CDC halten werden. Die Sitzung des Impfstoff-Beratungsgremiums sei von „entscheidender Bedeutung“, da dessen Empfehlungen darüber entscheiden, ob Versicherer die Impfungen bezahlen müssen, Apotheken sie verabreichen dürfen und Ärzte bereit sind, sie anzubieten, erklärt die US-Tageszeitung.

Der Leiter der US-Arzneimittelbehörde FDA, Marty Makary, habe gegenüber CNN bestätigt, dass Beamte Berichte über mögliche „Todesfälle bei Kindern nach Impfungen“ untersuchen, darunter fällt auch die „Überprüfung von Autopsieberichten und Befragungen von Familien“, schreiben die Autoren der „Washington Post“ weiter. Die FDA habe im August die neuesten Coronavirus-Impfpräparate für Menschen ab 65 Jahren oder mit Risikofaktoren für schwere Erkrankungen zugelassen. Das Beratergremium der CDC erwäge den Plan, den Impfstoff für Menschen ab 75 Jahren zu empfehlen, jüngeren Menschen jedoch zu raten, vor der Impfung mit einem Arzt zu sprechen, berichtet die „Washington“ Post unter Berufung auf zwei weitere anonyme Quellen.

Die Erkenntnisse des US-Gesundheitsministeriums unter Robert F. Kennedy decken sich mit Rechercheergebnissen, die Multipolar Anfang 2022 veröffentlicht hat. Aus den Krankenhausabrechnungsdaten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus sowie aus den damals vom Robert Koch-Institut (RKI) bereitgestellten Wochenberichten ging hervor, dass mit Beginn der Verbreitung der Omikron-Variante ähnlich viele Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren im Krankenhaus wegen Schäden der Covid-19-Impfungen behandelt werden mussten wie Gleichaltrige aufgrund der Folgen der Krankheit. Im Zeitraum der zweiten bis fünften Kalenderwoche mussten neun Fälle in dieser Altersgruppe intensivmedizinisch wegen Impffolgen behandelt werden, während gleichzeitig kein einziger Jugendlicher aufgrund von Covid-19 auf eine Intensivstation eingewiesen worden war.

Die Autoren des Beitrags in der „Washington Post“ stellen das Vorgehen des US-Gesundheitsministeriums negativ dar. So „scheinen“ die Daten, auf die sich die Gesundheitsbeamten beziehen, aus dem Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) zu stammen. Diese Datenbank diene jedoch nicht dazu, zu beurteilen, ob eine Impfung einen Todesfall verursacht hat, da eine solche Schlussfolgerung „gründliche Untersuchungen durch Wissenschaftler und Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens“ erfordere, heißt es. Während „Trumps Gesundheitsbeamte“ Todesfälle aufgrund von Impfstoffen untersuchten, hätten Mitarbeiter der CDC im Juni demselben Impfstoffausschuss Daten vorgelegt, aus denen hervorgehe, dass seit Juli 2023 mindestens 25 Kinder wegen Covid-19 starben. 16 davon seien „alt genug“ für eine Impfung gewesen und nicht auf dem „neuesten Stand mit den Impfungen“ gewesen, erklären die Autoren, die bereits während der Corona-Krise positiv über die Covid-19-Impfpräparate berichtet hatten.

Medienberichten zufolge sind nach der Veröffentlichung des Berichts der „Washington Post“ die Aktienwerte des Impfstoffherstellers „Moderna“ an der Wall Street um mehr als sieben Prozent gesunken, „BioNTech“ habe fast neun Prozent verloren. Die Papiere der Pharmafirmen „Pfizer“ und „Novavax“ seien um fast drei Prozent gefallen. Laut dem Online-Magazin „Nius“ sei die „BioNTech“-Aktie nicht nur in den USA eingebrochen, sondern habe auch an der Börse in Frankfurt am Main zeitweise um über vier Prozent nachgegeben. „BioNTech“ rechne demnach nun mit einem Umsatz zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro für 2025 – deutlich unter den Erwartungen der Analysten von etwa 2,5 Milliarden Euro und ein Rückgang gegenüber den 2,75 Milliarden Euro des Vorjahrs.

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