Lateinamerika

Vorsprung für Linkskandidat in Kolumbien

(Redaktion/30.5.22). Der linke Präsidentschaftskandidat Gustavo Petro hat den ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien gewonnen. Der Kandidat des progressiven Bündnisses Pacto Histórico hat 40,3 Prozent erhalten. Als Zweitplatzierter folgte der Unternehmer Rodolfo Hernández. Er erhielt 28,1 Prozent und tritt bei der Stichwahl in drei Wochen gegen Petro an. Der Drittplatzierte Federico Gutiérrez bekam 23,9 Prozent der Stimmen und kündigte seine Unterstützung für den Zweitplatzierten an. Dies berichtet das Portal amerika21.de.

Petro will die Privatisierungen im Bildungswesen, im Gesundheitssektor und in der Altersvorsorge rückgängig machen. Er will die Rohstoffwirtschaft sukkzessive durch eine leichte Industrialisierung ersetzen und die berüchtigte Sondereinheit der Polizei, Esmad, abschaffen. Hernández will die Korruption bekämpfen, muss sich im Juli aber selbst wegen Korruption vor Gericht verantworten. Der 77-Jährige gilt einigen Beobachtern als kolumbianischer Donald Trump.

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