Der Schriftsteller und Wissenschaftsforscher Jan David Zimmermann beteiligt sich an der Corona-Debatte der Berliner Zeitung. Dabei weist er auf das naive Bild der Öffentlichkeit von der Wissenschaft hin. Einen großen Anteil daran haben in seinen Augen auch die Universitäten. Seiner Meinung nach braucht es eine zweite Aufklärung, jetzt muss der Szientismus auf den Prüfstand.
(Update 25.1.: Wir hatten einen falschen Link gesetzt. Nun kommt der richtige)
Während insbesondere die 1960er- bis 1980er-Jahre in öffentlichen Diskussionen vielfach von einer fundierten Wissenschaftsskepsis und Technikkritik geprägt waren – was mit den dunklen Machenschaften verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu tun hatte –, wurde seitdem mehr und mehr eine Ideologie reaktiviert, die man als Szientismus bezeichnen kann. Es ist die Absolutsetzung von Wissenschaft und Technik, der Glaube an „die“ Wissenschaft, die Behauptung ihrer Objektivität, ganz so, als müsste man Zahlen und Daten gar nicht interpretieren, als gäbe es einen absoluten Punkt, von dem aus die Wissenschaft operiert. Ein naiver Fortschrittsglaube, wie er sich schon in der Zeit der Erfindungen und der aufkommenden Industrialisierung etabliert hatte; er war wieder zurück und hat sich stets erweitert und verfestigt. Durch den Materialismus, durch einen „Law-and-Order-Rationalismus“ und durch den breiten Einsatz der Maschinen- und Computermetaphern für das Leben, den Körper und das Wirken des Menschen.
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