taz zum Palästina-Kongress

„Taktik hat dem Recht zu folgen“

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Der Anwalt der Organisatoren des Palästina-Kongresse im Interview mit taz-Redakteur Claudius Prösser: Wie lief die Auflösung und das Verbot der Veranstaltung ab? Und hat das noch etwas mit Meinungsfreiheit zu tun?

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Es gab in jedem Fall eine politische Erwartung, das war doch den Medien deutlich zu entnehmen. Die Innensenatorin, aber auch die Bundesinnenministerin haben klargemacht, dass sie ein rigoroses Vorgehen erwarten. Daraus ergibt sich, dass die entscheidenden Beamten an der kurzen Leine gehalten wurden. Für mich ist offensichtlich, dass der zuständige Polizeidirektor mit einer abweichenden Entscheidung karrieretechnisch einen Fehler begangen hätte. Hätte er grundrechtskonform entschieden und die Versammlung weiterlaufen lassen, hätte er den in ihn gesetzten Erwartungen nicht entsprochen und Schlagzeilen provoziert, dass die Polizei Antisemiten schützt. Dass es sich um einen „Israelhasser-Kongress“ handelt, war ja vorher schon überall zu lesen. Er hat also ohne einschlägige Rechtsgrundlage entschieden und mildere Maßnahmen verworfen.

https://taz.de/Jurist-ueber-Palaestina-Kongress/!6004427/

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