11 Tote und 29 Verletzte in Kundus, darunter ein Deutscher

(02.07.2010/dpa)

Bei einem Angriff von Aufständischen in der nordafghanischen Stadt Kundus sind nach Angaben afghanischer Behörden am Freitag elf Menschen getötet worden, darunter ein britischer, ein philippinischer und ein deutscher Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes. Der Tod des Deutschen wurde vom  Auswärtigen  Amt in Berlin bestätigt.

Auch ein afghanischer Polizist und ein afghanischer Wachmann sowie alle sechs Angreifer seien getötet worden, hieß es am Freitag. Der Angriff habe einer Vertragsfirma gegolten, die Projekte der staatlichen amerikanischen Hilfsorganisation USAID umsetze.

Nach Angaben des Krankenhauses in Kundus-Stadt wurden dort 22 Verletzte behandelt. Das Bundeswehr-Krankenhaus im zivil-militärischen Aufbauteam (PRT) kümmerte sich um sieben weitere Leichtverletzte.

Ein Sprecher der Aufständischen sagte,  die Firma sei angegriffen worden, weil sie mit den Amerikanern zusammenarbeite.

Aufständische griffen am Freitag erneut die Bundeswehr in der Provinz Kundus an. Niemand sei verletzt oder getötet worden, sagte der Bundeswehr-Sprecher in Kundus, Paul-Georg Weber. Die deutschen Soldaten seien im Distrikt Char Darah, rund elf Kilometer westlich des PRT, beschossen worden.

Drucken

Drucken

Teilen