Blackwater-Söldner wegen Totschlags angeklagt

(08.01.2010/dpa)

Die zwei ehemaligen Mitarbeiter der US-“Sicherheitsfirma“ Blackwater, Christopher Drotleff und Justin Cannon, müssen sich wegen der Tötung von zwei Afghanen in den USA vor Gericht verantworten. Das Justizministerium in Washington teilte am Donnerstag mit, dass gegen die 29 und 27 Jahre alten Männer Anklage wegen Totschlags und versuchten Totschlags erhoben wurde.

Die beiden Mitarbeiter der „Sicherheits“-Firma hatten am 5. Mai vergangenen Jahres nach einem Verkehrsunfall in der afghanischen Hauptstadt Kabul das Feuer auf ein anderes beteiligtes Auto eröffnet und dabei zwei Afghanen getötet und einen dritten verletzt. Die US-Amerikaner gaben später an, sie hätten sich angegriffen und bedroht gefühlt

Die Angeklagten arbeiteten für eine Tochterfirma von Blackwater, das heute unter dem Namen Xe firmiert. Nach offiziellen Angaben sollten sie die US-Truppen bei der Ausbildung afghanischer Soldaten unterstützen.

Erst im September 2007 hatten Blackwater-Söldner nach Angaben von Augenzeugen in Bagdad 17 irakische Zivilisten getötet. Sie sind dafür bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen worden.

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