Bundeswehr: Schwere Kämpfe in Afghanistan

(16.08.2010/dpa)

Aufständische haben am Samstag in der nordafghanischen Provinz Kundus Soldaten des neuen Ausbildungs- und Schutzbataillons (ASB) der Bundeswehr und ihre afghanischen Verbündeten angegriffen. Nach Angaben der Bundeswehr kamen bei dem Zwischenfall am Samstag keine Soldaten zu Schaden. Ob es unter den Angreifern Tote gegeben hat, war unklar. Die Internationale Schutztruppe ISAF hatte zunächst von zwei getöteten Aufständischen berichtet. Die Bundeswehr erklärte jedoch später, dafür gebe es keine Bestätigung.

Bei einem weiteren Gefecht zwischen  Aufständischen und der Polizei in der Provinz Kundus sind nach Angaben des Gouverneurs des Distrikts Aliabad, Habibullah Mohtaschim, am gleichen Tag  zunächst fünf Aufständische und ein Polizist getötet worden.  Nach dem Angriff von 80 Aufständischen auf die Distriktverwaltung wurden nach Angaben der ISAF zwei weitere Aufständische von NATO-Soldaten auf der Flucht erschossen worden.

Mehr als 20 Aufständische seien außerdem in der südostafghanischen Provinz Paktia getötet worden, teilte die ISAF mit. In der südafghanischen Provinz Kandahar seien zudem drei Zivilisten sowie ein ein ISAF-Soldat getötet worden. 13 Menschen kamen unterdessen bei einem US-Drohnenangriff im Nachbarland Pakistan ums leben. Wie am Sonntag aus pakistanischen Geheimdienstkreisen verlautete, feuerte das unbemannte Flugzeug am Vortag zwei Raketen auf ein Haus in Nord-Waziristan, das Aufständischen als Versteck gedient haben soll.

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