Erneuter Atomunfall in Harrisburg

(23.11.2009/dpa/hg)

30 Jahre nach dem schwersten Atomunfall in der amerikanischen Geschichte ist am Wochenende erneut Radioaktivität in einem Reaktor des Kernkraftwerks Harrisburg ausgetreten.

Das berichteten amerikanische Medien am Montag unter Berufung auf die Atomaufsichtsbhörde NRC. 150 Arbeiter seien nach dem Vorfall nach Hause geschickt worden.

Bei den Arbeitern sei eine leichte Verstrahlung festgestellt worden, in einem Fall von 16 Millirem. Die Obergrenze der zulässigen Jahresdosis für Exelon- Arbeiter liegt laut Informationen des Nachrichtensenders CNN bei 2000 Millirem. Bei Röntgenaufnahmen der Brust würden Patienten einer Strahlenbelastung von sechs Millirem ausgesetzt.

Im Kraftwerk Three Mile Island vor den Toren von Harrisburg, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Pennsylvania, hatte sich am 28. März 1979 der bis dahin schwerste Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Kernenergie ereignet.

Die teilweise Kernschmelze hatte weltweit Besorgnis ausgelöst. Seit damals wurden keine neuen Atomkraftwerke in den USA gebaut.

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