Klimapolitik

„Es gibt keinen Klimanotstand“

„Ich will nicht, dass Sie mir zuhören. Ich will, dass Sie den Wissenschaftlern zuhören“, lautet der Appell der Klimaaktivistin Greta Thunberg, den sie wieder und wieder auf politischem Parkett an ihre Zuhörer richtete. Ziel des Ganzen war und ist die Senkung des CO2-Ausstoßes, der als Ursache für eine vermeintlich menschengemachte Klimaerwärmung ausgemacht scheint. Doch in den weltumspannenden Alarm mischen sich immer mehr „Misstöne“.

Titelseite der World Climate Declaration: Es gibt keinen Klimanotstand – über 1400 Wissenschaftler haben die Erklärung bereits unterzeichnet.
Mehr Infos

Jetzt melden sich hochrangige Wissenschaftler lautstark zu Wort. Die Frage ist, ob sie das von Thunberg eingeforderte Gehör finden. Sie erklären nämlich, die Klimawissenschaft sei zu einer reinen Debatte verkommen, die statt auf solider Wissenschaft auf Überzeugungen basiere. Klimaforschung müsse in Zukunft deutlich mehr Gewicht auf empirische Wissenschaft legen. Die Klimamodelle und Statistiken hätten so viele Mängel, dass sie alles andere als plausibel seien. Sie blähen die Wirkung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid auf und ignorieren völlig, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 nützlich sei. Auch gebe es keine statistischen Beweise, dass die globale Erwärmung Naturkatastrophen verstärkt. Ihr Fazit: Es gibt weder einen „Klimanotstand“ noch einen Grund zur Panik.

Initiiert wurde die „Weltklimaerklärung“ von keinem geringeren als Professor Ivar Giaever, norwegischer Physik-Nobelpreisträger und sowohl in Norwegen als auch den USA Mitglied der Akademien der Wissenschaften. Unter dem Titel „There is no climate emergency“ – Es gibt keinen Klimanotstand – wandte er sich bereits im August 2022 an die wissenschaftliche Fachwelt. Mittlerweile wurde sein Aufruf von mehr als 1400 hochrangigen Experten, angesehenen Naturwissenschaftlern und Professoren unterzeichnet.

Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch und die Klimapolitik wissenschaftlicher sein, lautet ihre Hauptforderung. Im einzelnen nennen sie zur Untermauerung ihrer Position folgende Fakten:

Natürliche wie auch anthropogene Faktoren verursachen Erwärmung

Aus dem geologischen Archiv geht hervor, dass das Erdklima seit Bestehen der Erde Schwankungen unterworfen war, mit natürlichen Kalt- und Warmzeiten. Die kleine Eiszeit endete erst im Jahr 1850. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir jetzt eine Erwärmungsphase erleben.

Die Erwärmung ist viel langsamer als vorhergesagt

Die Welt hat sich deutlich weniger erwärmt als vom IPCC auf der Grundlage der modellierten anthropogenen Einflüsse vorhergesagt. Die Kluft zwischen der realen Welt und der modellierten Welt zeigt uns, dass wir weit davon entfernt sind, den Klimawandel zu verstehen.

Klimapolitik stützt sich auf unzureichende Modelle

Klimamodelle haben viele Mängel und sind als globale Politikinstrumente nicht im Entferntesten plausibel. Sie blähen die Wirkung von Treibhausgasen wie CO2 auf. Außerdem ignorieren sie die Tatsache, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 nützlich ist.

CO2 ist Pflanzennahrung, die Grundlage für alles Leben auf der Erde

CO2 ist kein Schadstoff. Es ist für alles Leben auf der Erde unerlässlich. Die Photosynthese ist ein Segen. Mehr CO2 ist gut für die Natur, weil es die Erde grüner macht: Zusätzliches CO2 in der Luft hat das Wachstum der weltweiten Pflanzenbiomasse gefördert. Es ist auch gut für die Landwirtschaft, da es die Erträge von Nutzpflanzen weltweit erhöht.

Die globale Erwärmung hat die Zahl der Naturkatastrophen nicht erhöht

Es gibt keine statistischen Beweise dafür, dass die globale Erwärmung Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren und ähnliche Naturkatastrophen verstärkt oder häufiger auftreten lässt. Es gibt jedoch zahlreiche Belege dafür, dass Maßnahmen zur CO2-Vermeidung ebenso schädlich wie kostspielig sind.

Klimapolitik muss die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten berücksichtigen

Es gibt keinen Klimanotstand. Daher gibt es auch keinen Grund für Panik und Alarm. Wir lehnen die für 2050 vorgeschlagene schädliche und unrealistische Netto-Null-CO2-Politik entschieden ab. Wenn sich bessere Ansätze herauskristallisieren, und das werden sie mit Sicherheit, haben wir genügend Zeit, darüber nachzudenken und uns neu anzupassen. Das Ziel der globalen Politik sollte „Wohlstand für alle“ sein, indem jederzeit zuverlässige und erschwingliche Energie bereitgestellt wird. In einer wohlhabenden Gesellschaft sind Männer und Frauen gut ausgebildet, die Geburtenrate ist niedrig und die Menschen kümmern sich um ihre Umwelt.

Im Epilog schreiben die Unterzeichner: „Die Weltklimaerklärung (WCD) hat eine Vielzahl von kompetenten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zusammengebracht.“ Wobei sie betonen, dass nicht die Anzahl der Experten, sondern die Qualität der Argumente entscheidend sei. „Das beträchtliche Wissen und die Erfahrung dieser Gruppe sind unverzichtbar, um eine ausgewogene, sachliche und kompetente Sichtweise des Klimawandels zu erreichen.“

Die Gruppe wird von nun an als Global Climate Intelligence Group fungieren. Sie werden Regierungen und Unternehmen weltweit auf Anfrage und unaufgefordert Ratschläge zum Klimawandel und zur Energiewende erteilen. (cr)

Quellen:

Zitat Greta Thunberg: Deutsche Welle, 18.09.2019 – Greta Thunberg vor dem US-Kongress: „Hört den Wissenschaftlern zu

Weltklimaerklärung der GLOBAL CLIMATE INTELLIGENCE GROUP inkl. sämtlicher Unterzeichner (PDF), Website

Drucken

Drucken

Teilen