Freihandelsabkommen zwischen USA und Südkorea

(15.03.2012/dpa)

Am Donnerstag trat ein weitreichendes Freihandelsabkommen zwischen den USA und Südkorea in Kraft. Im Handel zwischen den beiden Bündnispartnern fallen dadurch die Zölle auf Tausenden von Produkten weg.

Das Abkommen könne auch als „gutes Modell“ für den globalen Freihandel dienen, wurde der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak von seinem Büro in Seoul zitiert. Er erwarte, dass die Investitionen, der Handel sowie der Arbeitsmarkt in beiden Länder belebt würde, sagte US-Präsident Barack Obama.

Für die USA ist es der größte Pakt dieser Art seit dem Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) von 1994.

Das Abkommen war bereits 2007 unterzeichnet, aber erst im Herbst 2011 vom US-Kongress und danach von der südkoreanischen Nationalversammlung gebilligt worden. Um eine Einigung mit den USA zu erzielen, hatte Südkorea unter anderem neuen Maßnahmen zur Öffnung seines Automarktes für US-Hersteller zugestimmt.

Die oppositionelle Demokratische Vereinigte Partei (DUP) in Südkorea hat angekündigt, sich im Falle eines Sieges bei der Parlamentswahl im April für die Rücknahme des Vertragswerks einzusetzen. Die Partei fordert Änderungen einer Klausel, die die Schlichtung bei Konflikten zwischen Investoren und dem Staat regelt. Die DUP befürchtet eine Benachteiligungen Südkoreas.

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