Gemeinsame Friedenspolitik: Fortschrittliche Staaten Lateinamerikas rücken näher zusammen

(16.11.201/dpa)

Das südamerikanische Staatenbündnis Unasur will Medienberichten zufolge eine gemeinsame Friedenspolitik für die Region verfolgen und verteidigungspolitische Ziele künftig stärker koordinieren. So lautet das Ergebnis eines Sondergipfels des erst 2009 gegründeten gemeinsamen Verteidigungsrats der zwölf Mitgliedsstaaten, der laut Amerika21.de am Wochenende in der peruanischen Hauptstadt Lima stattgefunden hat. (1)

Im vergangen Jahr hatten die Staaten bereits beschlossen,  künftig gemeinsam gegen Umsturzversuche vorzugehen. Sollte es in einem der Länder zu einem Staatsstreich kommen, wollen sie entsprechend einer „Demokratie-Klausel“ sofort die Grenzen zum betreffenden Staat schließen und Wirtschaftssanktionen verhängen.

Damals waren bereits Zeichen der Entspannung der Beziehungen Kolumbiens zu seinen beiden Nachbarn Ecuador und Venezuela registriert worden. In einem symbolischen Akt umarmten sich die Präsidenten Kolumbiens und Venezuelas, der konservative Juan Manuel Santos und der linksgerichtete Hugo Chávez. Zugleich vereinbarten Kolumbien und Ecuador die vollständige Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen.

Weitere Mitglieder des Staatenbündnisses sind: Bolivien, Peru, Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Chile, Guayana und Suriname.

(1) http://amerika21.de/nachrichten/2011/11/42151/unasur-verteidigung

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