Kritik an Geheimniskrämerei in EU-Bürokratie

(29.03.2010/dpa)

Die EU-Verwaltung ist teilweise alles andere als bürgerfreundlich. Geheimniskrämerei, Verzögerungstaktik oder Ignoranz waren im vergangenen Jahr die häufigsten Gründe für Beschwerden über die Institutionen der Union, teilte der EU-Bürgerbeauftragte Nikiforos Diamandouros am Donnerstag in Brüssel mit.

Demnach gab es im vergangenen Jahr 339 Untersuchungen, weil Diamandouros die Beschwerden von Bürgern, Organisationen oder Firmen für begründet hielt. Gut jede dritte Klage (36 Prozent) kritisierte mangelnde Transparenz. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Eingaben richtete sich gegen die EU-Kommission, die eine Art Geschäftsführung der EU ist. So wurde etwa die Herausgabe von Dokumenten verweigert – oder zugesagtes Geld floss nicht.

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