Medienbericht: CIA-Rebellen übergeben russischen Panzer an al-Qaida

(23.06.2016/hg)

Laut örtlichen Medienberichten musste sich die syrische Terrorgruppe Harakat Nour al-Din al-Zenki von einer besonders kostbaren Kriegsbeute trennen. Vor zwei Wochen hatten die Kämpfer der Gruppe im Norden Aleppos einen russischen T-90 Panzer von der syrischen Armee erobert, und die Trophäe anschließend stolz auf Twitter präsentiert. Russland hatte Ende vergangenen Jahres eine begrenzte Anzahl dieser modernen Panzer nach Syrien verlegt.

Doch nun soll die vom Westen als „moderat“ bezeichnete Terrorgruppe das Kriegsgerät der Nusra-Front, der syrische al-Qaida-Ableger, ausgehändigt haben, berichtete al-Masdar News. Die Übergabe sei aufgrund eines Urteils eines für die Region zuständigen Scharia-Gerichtes erfolgt. In den von den Terroristen beherrschten Gebieten ersetzen solche Scharia-Gerichte die staatliche Judikative.

Den Berichten zufolge soll Harakat Nour al-Din al-Zenki als Kompensation Gelder sowie einen T-72 Panzer von der Nusra-Front erhalten haben. Laut Wikipedia wird Harakat Nour al-Din al-Zenki von den Vereinigten Staaten finanziert und von der CIA ausgebildet. Die vor allem in und um Aleppo aktive Terrorgruppe zählt zu jenen „moderaten“ Kräften, die von der CIA mit modernen TOW-Panzerabwehrraketen ausgerüstet wurden. Viele dieser oftmals Schlacht-entscheidenden Waffen landeten in den Händen der Dschihadisten. In verschiedenen syrischen Provinzen kooperieren vom Westen unterstützte Kampfgruppen mit al-Qaida, darunter die „Freie Syrische Armee“.

 

 

 

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