Ministerium: Noch keine Entscheidung über deutsche Drohne gefallen

(13.10.2014/dpa)

Das Verteidigungsministerium hat noch keine Entscheidung über die geplante Entwicklung einer Drohne für die Bundeswehr getroffen. Wann und in welchem Fluggerät die für die Bundeswehr entwickelte „Isis“-Aufklärungstechnik letztlich eingesetzt werde, sei noch offen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin.

Das Ministerium denkt unter anderem darüber nach, das Aufklärungssystem, das laut Ministerium auch noch weiter getestet werden muss, in die US-Drohne „Triton“ einbauen zu lassen. Die Bild-Zeitung hatte in der vergangenen Woche berichtet, eine Musterzulassung von Triton in Deutschland werde in einem Gutachten der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge als unwahrscheinlich eingestuft.

Ein Berater-Team hatte dem Ministerium vergangene Woche geraten, erst einmal zu entscheiden, was für die Bundeswehr wichtiger sei: schnell ein passendes Gerät in die Luft zu bekommen oder erst weitere Voruntersuchungen durchzuführen. Die Entwicklung der Skandal-Drohne „Euro Hawk“, für die „Isis“ ursprünglich vorgesehen gewesen war, hatte der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière im vergangenen Jahr wegen massiver Probleme bei der Zulassung für den deutschen Luftraum und explodierender Kosten gestoppt.

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