Moschee in Jerusalem angezündet – rechte Gewalt in Israel nimmt zu

(14.12.2011/dpa)

Mutmaßliche israelische Rechtsextremisten der Siedler-Bewegung haben im Westen Jerusalems eine leerstehende Moschee in Brand gesetzt. Polizeisprecher Mickey Rosenfeld sagte heute, in einem Raum sei in der Nacht Feuer gelegt worden. Die Täter hätten auch Slogans in hebräischer Sprache an die Wand geschmiert. Die Polizei fahnde nun nach den Tätern.

Einer der Slogans an der Wand lautete „Preisschild“. Rechtsextreme jüdische Aktivisten verwenden diesen Ausdruck, wenn sie sich für Einsätze der israelischen Regierung gegen nicht genehmigte Siedler-Außenposten im Westjordanland rächen.

Die Gewaltbereitschaft und Brutalität der israelischen Rechten nimmt zu. In den vergangenen Monaten war es mehrfach zu Ausschreitungen gegen die arabische Bevölkerung, darunter Anschläge auf Moscheen, im Westjordanland sowie im Norden Israels gekommen.

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