Neue Rekordverschuldung in den USA: 16 Billionen Dollar

(05.09.2012/dpa)

In den USA haben die Staatsschulden die Marke von 16 Billionen Dollar (12,77 Billionen Euro) überschritten. Parallel zum Parteikongress der Demokraten in Charlotte in North Carolina veröffentlichte das Finanzministerium in Washington in der Nacht zum Mittwoch die neuesten Zahlen zur Verschuldung, wie der Sender ABC berichtete. Nach der inoffiziellen Schuldenuhr („Debtclock“) kletterten die Schulden erstmals über die 16-Billionen-Dollar-Marke.

Die neuen Zahlen zum Ende August wurden nach ABC-Angaben „unauffällig“ auf der Website des Ministeriums veröffentlicht. Der neue Rekord ergäbe eine Pro-Kopf-Verschuldung eines jeden US-Amerikaners von 51.000 Dollar.

Noch Ende Juni lagen die Gesamtschulden des US-Staates bei knapp über 15,8 (Ende 2011: 15,2) Billionen Dollar. Erst im Sommer 2011 waren die USA nur knapp der Zahlungsunfähigkeit entgangen. In letzter Minute hatten sich Demokraten und Republikaner damals auf eine Erhöhung des Schuldenlimits auf knapp 16,4 Billionen Dollar geeinigt – doch diese Obergrenze könnte pünktlich zur Präsidentenwahl erreicht werden. Neuer Streit um eine Heraufsetzung der Höchstmarke ist programmiert.

Drucken

Drucken

Teilen