"Rechter Sektor" erzwingt Freilassung von Gefangenen

(18.08.2014/hg)

Der “Rechte Sektor”, ein Zusammenschluss faschistischer Gruppen, der im Rahmen von dem ukrainischen Innenministerium unterstellten Freiwilligenbataillonen gegen Aufständische in der Ostukraine kämpft, hat dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko mit einem “Feldzug” gegen die Regierung in Kiew gedroht.

Wenn nicht innerhalb von 48 Stunden sämtliche Gefangene des Rechten Sektors freigelassen werden, so hieß es in einer Erklärung von vergangenem Samstag, werden die Truppen des “Rechten Sektors” von der Front abgezogen und nach Kiew in Marsch gesetzt.

Wenige Stunden später zitierte die Stimme Russlands dann Dimitri Jarosch, den Führer der Neofaschisten, mit den Worten, man werde nun doch nicht in die Hauptstadt ziehen, denn die Regierung habe die Forderungen des “Rechten Sektors” zumindest teilweise erfüllt: “Man hat uns mitgeteilt, dass alle unsere Blutsbrüder auf freien Fuß gesetzt worden sind.” Der Vorfall zeigt erneut, welche enormen Machtpositionen ukrainische Rechtsextreme im Zuge des Euromaidan und der Etablierung einer neuen prowestlichen Regierung einnehmen konnten.

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