Rapider Anstieg der Wohnungsmieten

(06.09.2010/dpa)

Mieter in deutschen Großstädten müssen sich  erstmals seit 20 Jahren wieder auf schneller steigende Mieten einstellen. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf eine Marktstudie. Demnach müssten Neumieter in kreisfreien Städten heute durchschnittlich fünf Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. In vielen Großstädten falle der Anstieg aber noch viel stärker aus.

So kosteten Neubauwohnungen in Berlin heute 14 Prozent mehr als vor einem Jahr; in Düsseldorf seien es 13 Prozent, in Köln und Bonn 12 Prozent. Aber auch in Hamburg und Frankfurt seien die Neumieten um sieben Prozent gestiegen.

Das Mietpflaster in Berlin sei mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8,07 Euro aber immer noch relativ günstig – verglichen mit anderen Metropolen wie München (12,35), Frankfurt/Main (11,59) oder Hamburg (11,03), Düsseldorf (10,47) und Köln (10,13).

Erklärt wird der sprunghafte Anstieg unter anderem mit der wachsenden Anzahl von Single-Haushalten. Viele Städte hätten seit Jahren an Einwohnern gewonnen, die noch dazu immer häufiger allein lebten. Parallel seien aber nicht so viele neue Wohnungen gebaut worden.

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