Sechs Monate nach dem Erdbeben: Haiti-Hilfe kommt nur schleppend in Gang

(12.07.2010/dpa)

Während die USA gleich nach der Erdbebenkatastrophe mit einem großen Militäraufgebot vor Ort waren, kommt die humanitäre Hilfe in Haiti nur im Schneckentempo voran.

Sechs Monate nach der verheerenden  Naturkatastrophe ist erst ein Bruchteil der zugesagten zehn Milliarden Dollar bereitgestellt worden, sagte der Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe, Wolfgang Jamann, am Freitag in Bonn.

Mehrere Hilfsorganisationen wie das Bündnis Aktion Deutschland und das Deutsche Rote Kreuz kritisierten den schleppenden Verlauf des Wiederaufbaus. Die Hilfsorganisation Help berichtete, nach wie vor lebten Tausende Menschen unter denselben Bedingungen wie direkt nach dem Beben.

Es gebe immer noch große logistische Probleme. Bei dem Erdbeben am 12. Januar kamen mehr als 222.000 Menschen ums Leben, rund 310.900 wurden verletzt. Rund eine Million Menschen waren obdachlos.

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