Spione im Online-Spiel

(10.12.2013/hg)

Berichten des Guardian und der New York Times zufolge sollen der US-amerikanische Geheimdienst NSA und der britische GCHQ auch Onlinespiele zur Informationsgewinnung genutzt haben. In populären Spielen wie „World of Warcraft“ und „Second Life“, die Millionen Spieler weltweit zählen, seien Agenten eingeschleust worden, die mit Accounts als Orks, Elfen oder anderer Fabelwesen die Gamer-Gemeinde aushorchen sollten. Zusätzlich seien Chat-Protokolle der Spieler abgeschöpft worden.

Die Geheimdienste fürchteten, dass „Terroristen“ die Onlinespiele zum Austausch von Information und Geld nutzen könnten. Der Guardian schreibt unter Verweis auf ein NSA-Dokument: „Wenn richtig genutzt, kann man aus Spielen eine große Menge an Informationen gewinnen.“ Allerdings sei aus den der Zeitung vorliegenden Dokumenten nicht ersichtlich, ob aus diesen Quellen je Informationen bezogen wurden, die einen Terroranschlag auch tatsächlich verhindert hätten.

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