Strafzollpolitik: EU-Kommission geht gegen chinesische Solarbranche vor

(06.09.2012/dpa)

Die EU-Kommission hat ein Antidumping-Verfahren gegen die chinesische Solarbranche eingeleitet. Die Wettbewerbsbehörde werde prüfen, ob die Asiaten mit zu niedrigen Preisen den Wettbewerb schädigen, teilte die EU am Donnerstag mit. Sie reagiert damit auf einen Antrag von europäischen Solarfirmen wie der Bonner Solarworld, die sich durch die Konkurrenz aus China geschädigt fühlen. Es lägen genügend Beweise vor, die die Einleitung eines Verfahrens rechtfertigten, erklärte die Kommission.

Die Wettbewerbsbehörde hat nun 15 Monate Zeit, über Strafzölle zu entscheiden. Einen Teilerfolg gegen China hatte die Solarbranche bereits in den USA, wo das Handelsministerium vorläufige Anti-Dumping-Zölle gegen China eingeführt hat. Im Herbst steht die endgültige Entscheidung der Behörde an. China kritisierte die Einleitung des Verfahrens.

Drucken

Drucken

Teilen