Strahlenrisiko am Wannsee: Streit um Riss in Berliner Atomreaktor

(10.06.2011/hg)

Beschuldigungen des ARD-Fernsehmagazin Kontraste, nach denen es bei beim Forschungsreaktor des Berliner Helmholtz-Zentrums am Wannsee gravierende Sicherheitsmängel geben soll, sind vom Land Berlin vehement zurückgewiesen worden.

Das Fernsehmagazin hatte am Donnerstag  einen ehemaligen leitenden Ingenieur des Reaktors zu Wort kommen lassen. „Der Reaktor in Wannsee ist so wie er steht nicht betriebsfähig, sicherheitstechnisch bedenklich“, zitiert Kontraste den Konstrukteur  Dr. Thilo Scholz, der sich vor kurzem mit seinem Arbeitgeber überworfen haben soll.

Ebenfalls zu Wort kommt der ehemalige Leiter der Reaktorsicherheitskommission des Bundes, Lothar Hahn. Befragt zu einem Riss, den es in der Nähe des Reaktorkerns geben soll, bislang von den Betreibern aber ignoriert werde, sagte der Sicherheitsexperte: „Da muss die Bundesaufsicht tätig werden.“ (1)

Das Land Berlin wies die Beschuldigungen in einer Pressmitteilung zurück. Der Forschungsreaktor sei nach einem hohen Sicherheitsstandard konzipiert und entspreche in allen Punkten den atomrechtlichen Anforderungen, heißt es darin. (2)

(1) http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_09_06/leck_im_kuehlsystem.html
(2) http://www.in-berlin-brandenburg.com/Presseportal/9archives/1445

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