Trotz Finanzkrise: Spitzen-Manager sahnen wieder ab

(14.09.2011/dpa)

Die Vorstände der 30 DAX-Konzerne verdienen wieder Spitzengehälter. Zwischen 2008 und 2010 sei die durchschnittliche Vergütung der Vorstandsmitglieder um 21 Prozent gestiegen, teilte die Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch in Düsseldorf mit.

In 21 der betreffenden Konzerne verdienten die Top-Manager im Schnitt mehr als 2 Millionen Euro. Hinzu kämen noch Leistungen für die Altersvorsorge. Damit kommt das Gehaltsniveau wieder dem des Rekordjahrs 2007 nahe.

Die neuen gesetzlichen Regelungen über die Angemessenheit der Vergütung hätten daran nichts geändert. Datengrundlage ist eine Auswertung der Vergütungsberichte der Unternehmen zwischen den Jahren 2008 und 2010, die von der Unternehmensberatung Wilke, Maack und Partner im Auftrag der gewerkschaftsnahen Stiftung durchgeführt worden ist.

Lediglich bei sieben Unternehmen – Allianz, BMW, Deutsche Post, Deutsche Telekom, RWE, SAP und Volkswagen – spielten auch andere Kriterien wie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie Umweltaspekte bei der Managerbezahlung eine Rolle.

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