UN-Vollversammlung: Netanjahu hat das letzte Wort

(01.10.2013/dpa)

Mit der Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ging am Dienstag die Generaldebatte der 68. UN-Vollversammlung zu Ende. Seit einer Woche hatten Vertreter fast aller 193 UN-Mitgliedsstaaten in New York gesprochen, ergänzt um den Vatikan, die Europäische Union und die Palästinenser. Im vergangenen Jahr hatte Netanjahu mit der Karikatur einer Bombe für Aufsehen gesorgt. Er wollte mit ihr zeigen, wie weit das angebliche iranische Atomrüstungsprojekt schon gekommen sei.

Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif forderte die Vereinten Nationen auf, die „Panikmache“ des israelischen Regierungschefs vor der Vollversammlung zu ignorieren. „Von Netanjahu erwarten wir nichts anderes als Lügen, Schwindel und Panikmache“, sagte Zarif laut der Nachrichtenagentur ISNA am Dienstag in New York.

Besonders bezüglich Iran sollte die Weltgemeinschaft die Aussagen Netanjahus ignorieren, die Zarif als „grundlos“ bezeichnete. „Der behauptet nun seit Jahren, dass Iran in sechs Monaten die Atombombe haben wird“, so der Minister. Die Welt sollte nicht zulassen, dass globale Intelligenz derart beleidigt werde, sagte Zarif weiter.

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