Vier Bundeswehrsoldaten in Afghanistan getötet

(15.04.2010/dpa/hg)

In Afghanistan sind bei einem Zwischenfall am Donnerstag vier deutsche Soldaten getötet und fünf verletzt worden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Nachmittag aus Sicherheitskreisen. Es habe sich vermutlich um einen Raketenangriff gehandelt, hieß es. Die Soldaten starben demnach in der nordafghanischen Provinz Baghlan, ca. 70 km südlich von Kundus.

Mehrere deutsche Medien berichteten übereinstimmend, die Soldaten seien bei einem Panzerfaust- oder Raketen-Angriff getötet worden. Der Gouverneur der Provinz Baghlan, Dadullah Mahsoumi, sagte hingegen gegenüber dpa, ein Panzerfahrzeug der Internationalen Schutztruppe ISAF sei von einem Sprengsatz erfasst worden.

Nach Angaben des ZDF (15.00 Uhr) stehen bisher weder die Namen der getöteten Soldaten fest, noch ist die Zahl der Verletzen bestätigt worden.

Insgesamt sind damit seit Beginn des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan 43 deutsche Soldaten ums Leben gekommen, 26 von ihnen bei Anschlägen oder in Gefechten.

Verteidigungsminister Guttenberg erreichte die Nachricht vom Tod der Bundeswehrsoldaten noch auf der deutschen Versorgungsbasis in Usbekistan, die er auf seiner Rückreise aus Afghanistan heute besuchte. Der Minister war in den letzten beiden Tagen in Kundus.

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