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Afrika zwischen West und Ost

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Kein afrikanischer Staat unterstützt die Sanktionen gegen Russland. Paul Soldan hat sich die Reaktion auf den Ukraine-Krieg auf dem Kontinent einmal genauer angeschaut und konstatiert in seinem umfangreichen Artikel:

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Durch den Druck, den der Westen aufbaut, um Afrika auf seine Seite zu ziehen, könnte er letztendlich das genaue Gegenteil bewirkt und eine noch größere Annäherung an Russland und China geschaffen haben. Als größter Handelspartner ist China auf dem Kontinent fest etabliert, aber auch Russland baut seine Beziehungen auf ökonomischer und politischer Ebene aus. Beide Großmächte zeigen Afrika mit der Idee einer multipolaren Welt eine attraktivere Perspektive auf, als es der Westen bislang getan hat. Bezogen auf die Vergangenheit sind beide Mächte zudem unbelastet.
Grundsätzlich streben die afrikanischen Staaten eine blockfreie Position an. Deshalb, so Snider, sei auch die neutrale Haltung im Ukraine-Konflikt so wichtig, insbesondere zur „Unterstützung einer multipolaren Welt“. Außerdem sind noch immer viele Staaten auf die westlichen Handelspartner und Investoren angewiesen. Jedoch treten immer mehr afrikanische Regierungen selbstbewusst auf. Lissouba sagt, dass der Westen begreifen müsse, dass die „Entwicklungsländer die vielen Widersprüche in Rhetorik und Praxis, die die Welt, wie wir sie kennen, kennzeichnen, nicht übersehen“.

https://multipolar-magazin.de/artikel/afrika-zwischen-west-und-ost

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