Nachdenkseiten zur Energiepolitik

Die Umdeutung der Energiewende

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Anja Baisch erinnert an die Potentiale der Energiewende, die in der aktuellen Diskussion zu kurz kommen. Denn eine Dezentralisierung der Versorgung könnte die Machtverhältnisse neu ordnen.

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Der Blick auf die Energiesysteme zeigt, dass die wesentliche Konfliktlinie nicht zwischen fossilen und erneuerbaren Energien verläuft, sondern es um hierarchische Fragen, um Machtstrukturen und Verfügungsgewalt im wirtschaftlichen Kernsektor geht. Es ist eine Auseinandersetzung zwischen zentralisierten und dezentralen Strukturen. Hier liegt der eigentliche Interessenkonflikt.
Die notwendige Kritik an den energiepolitischen Überwachungs- und Kontrollstrukturen sollte daher nicht dazu führen, den Ausbau der Erneuerbaren insgesamt abzulehnen und wieder verstärkt auf fossile Energien zu setzen. Im Gegenteil sind die massiven Kampagnen der Energiewirtschaft und der Politik ein Hinweis darauf, welch riesiges politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Potenzial in einem Ausbau der Erneuerbaren in dezentralen Strukturen steckt.

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