Multipolar zu Journalismus-Förderung im Ausland

„Medizin gegen Machtmissbrauch“

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Im Rahmen der “Hannah-Ahrendt-Initiative” bezahlt die Bundesregierung Journalisten im Ausland. In der Ukraine und in Russland, in Belarus, in Afghanistan und möglicherweise bald auch im Iran soll damit die Hoheit über den Diskurs erreicht werden, meint Michael Meyen.

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Mit Hannah-Arendt-Initiative und JX Fund schlägt die Bundesregierung drei Fliegen mit einer Klappe. Sie holt sich den Namen der berühmten Philosophin zurück, lenkt von den Problemen mit der Medienfreiheit im eigenen Land ab und kauft sich zugleich Menschen, die in ihren Heimatländern Gewicht und Stimme haben und dort künftig pro-westliche Töne anschlagen werden – viel glaubwürdiger als alles, was zum Beispiel die Deutsche Welle verbreitet, weil Person und Plattform erst bei genauem Hinsehen als deutscher Brückenkopf zu erkennen sind. Wer immer in den Jurys sitzen mag: Stipendien, Trainingsplätze und sonstige Ressourcen werden nicht an Journalisten gehen, die Putin oder Lukaschenko mögen und Wolodymyr Selenskyi bekämpfen. Deutsche Auslands-Propaganda, verbreitet von Einheimischen: Es braucht keinen Propheten, um vorherzusagen, dass den knapp acht Millionen Euro Anschubfinanzierung weitere Millionen folgen werden.

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